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Im Regelfall finden Familienaufstellungen in einer Gruppe statt, wobei jeder Teilnehmer ein bestimmtes Thema oder Problem mitbringt, dass er gerne lösen möchte.

Vor dem ersten Seminar frage ich in einem persönlichen oder telefonischen Vorgespräch nach wesentlichen Ereignissen in der Familie und auch nach dem Thema, das aufgestellt werden soll.

Bei der eigentlichen Aufstellung bitte ich dann den Betreffenden, aus der Gruppe der Anwesenden mehrere Stellvertreter auszuwählen - meist zunächst für seine Kernfamilie. Das sind v.a. der Betreffende selbst, alle seine Geschwister und die Eltern. Dann werden die Stellvertreter vom Patienten intuitiv irgendwo im Raum aufgestellt.

Das Verblüffende an dieser Methode ist, dass die Stellvertreter an ihren Plätzen Gefühle und Beziehungen der tatsächlichen Familienmitglieder wahrnehmen können. Meistens werden Gefühle, wie z.B. Wut oder Trauer allgemein oder bestimmten anderen Familienmitgliedern gegenüber wahrgenommen und häufig auch körperliche Empfindungen wie z.B. Kälte, Wärme oder auch Schmerzen. Oft verändern sich die Wahrnehmungen der Stellvertreter, indem ihre Plätze verändert oder weitere Personen hinzugenommen werden.

Mit Hilfe dieser Informationen und den Rückmeldungen der Stellvertreter, die meist genau spüren, ob Veränderungen stimmig sind oder nicht, versuche ich, die sich zeigenden Konflikte zu lösen und Ordnung in die betreffende Familie zu bringen, so dass jeder Stellvertreter sich am Schluss auf seinem Platz und in Beziehung zu den anderen Familienmitgliedern wohl fühlt. Dies geschieht einerseits über so genannte "Lösungssätze", die die natürlichen Gesetzmäßigkeiten von Familienstrukturen ausdrücken, und andererseits über das Verändern der Position der Stellvertreter im Raum.

Am Ende der Aufstellung bitte ich den Patienten, sich selbst in seine neue Position in der Aufstellung zu stellen, um das jetzt neu entstandene Bild auf diese Weise auch voll und ganz fühlen zu können. Dieses so genannte "Schlussbild" begleitet den Patienten meist noch eine Weile in der Vorstellung, bis sich im Idealfall die darin enthaltene Lösung auch im äußeren Leben zeigt.

Ich biete das Familienstellen auch in Einzelsitzungen an, wobei sich dann im Gegensatz zur Arbeit in der Gruppe entweder der Patient selbst in seiner Vorstellung oder ich mich als Stellvertreter in die einzelnen Familienmitglieder hinein versetze.